Begründung der Jury zum Nachwuchsförderpreis 2019
Vier Leben, vier Frauen, jede Menge Probleme: In der teuren Singlestadt München Freunde oder gar einen annehmbaren Mann zu finden, der womöglich auch noch über Vaterqualitäten verfügt, ist alles andere als einfach. Regisseurin und HFF-München-Absolventin Natalie Spinell schafft es auf beeindruckende Weise und mit erfrischender Lockerheit, ein Portrait von Frauen zu zeichnen, das unterhaltsam, fordernd und immer mit viel Liebe zur Generation Y erzählt ist. „Servus Baby“ besticht durch seine präzise und hochemotionale Erzählung von Lebenswelten und ihren Figuren. Natalie Spinell erzählt nicht mit moralischem Zeige-finger und ohne Abwertung, sondern mit purer Neugier, Lust und Humor. Und das ganz ohne Berührungsängste. Geschichtenerzählerinnen und Filmemacherinnen wie Natalie Spinell braucht diese Generation dringend. Bitte mehr davon. Danke.
© BR/lüthje schneider hörl
v. rechts: Teresa Rizos (Ensemble), Xenia Tiling (Ensemble), Maximilian Schaffroth (Ensemble), Natalie Lambsdorff (Redaktion BR), Florian Schneider (Produzent), Natalie Spinell (Regie und Drehbuch), Josefine Ehlert (Ensemble), Genija Rykova (Ensemble) , Andreas Hörl (Produzent) und Felix Hellmann (Ensemble und Drehbuch)